Molinos, Estanzia de Molinos, 23.11.2011, 22:00
Schon erstaunlich wie treffsicher und auch daneben die Vermutungen unserer hochgeschätzten Kommentartoren sein können.
Ja, ich habe heute Abend ein super leckeres Lomo-Steak gegessen. Nein, wir sind heute auf rund 2000 bis 2200 m Höhe und ich sitze in kurzärmeligem Hemd im Innenhof der Estancia, lausche den Grillen und blogge ein wenig vor mich hin. Tanja ist noch ’ne Runde alleine durch den Ort. Ich jönnet Ihr 😉
Dies war heute der erste Flug, der auf den Punkt und sogar mit Catering an Board geklappt hat. Nach dem Start konnten wir uns auch auf die Plätze vor dem Notausgang setzen. Soo viel Platz für die Beine, grandios
Die Fahrt von Salta nach Cachi und weiter nach Molinos war richtig nett. Zwar wieder endlos Staub, aber die Landschaft und die Kakteen haben dafür entschädigt. Ich habe heute keine Lust auf weitere Worte, dafür ist der Wein hier auch zu gut, lasse lieber Bilder oder Tanja sprechen. [M]
Der Innenhof (oder Patio) gehört zur Estancia des letzten Gobenador der Spanier in Salta, seine Mumie liegt in der Kirche nebenan (da war grade Messe, darum wollen wir morgen noch mal einen Blick werfen). Das Haus wurde irgenwann 16 … gebaut und besteht aus Lehmziegeln mit Holz-Dächern. Vor den Fenstern sind noch Holzläden und in der Mitte des Haupt-Patio steht ein uralter Baum: Ob der alte Gobernador darauf noch rumgeklettert ist?
Das Ambiente ist auf jeden Fall sehr beeindruckend und das Essen inkl. Wein war super! [T]
Erwähnenswert ist auf jeden Fall noch Cachi: Eine verträumte Stadt im nirgendwo mit einem ehemalig privaten, jetzt öffentlichem archeologischen Museum. Der Eintritt ist frei, aber eine Spende ist willkommen. Nachdem wir eigendlich schon durch waren mit den zwei offenen Sälen (die anderen beiden werden grade renoviert) haben wir auf dem Innenhof Carlos, den Museumsdirektor? getroffen. Er fragte kurz, wo wir herkommen: „Ah, Alemania, mi abuelo (Großvater) venia de Alemania“ und begann dann unaufgefordert mit einer Privatführung durch die Steine des Innenhofes. Hinzu kamen ein französisches Pärchen mit privater Reiseleitung und ein argentinisches Pärchen aus Salta und dann gab es zwei Simultan-Übersetzer (französisch und deutsch) und einen Führer, der auch immer aufgepasst hat, dass jeder ausreichend Photos machen konnte. Für solche Erlebnisse lohnt sich das Reisen abseits der großen Städte und Attraktionen![T]
Jetzt werden langsam die Lichter in allen Innnenhöfen ausgeschaltet, Michael neben mir auf der Bank schläft schon und ich muß auch dringend in die Horizontale.[T]
Molinos, Estanzia de Molinos, 24.11.2011, 10:20 Uhr
Ich bin dann gestern doch noch kurz wachgeworden und wir haben den Sternenhimmel bewundert. Als einziges konnten wir Orion identifizieren. Mir schien, als seien hier mehr Sterne über uns als in Deutschland. Vielleicht aber auch nur, weil wir hier dem Himmel ein Stück näher sind 😉
Gestern Nacht muss es dann noch noch kalt geworden sein. Tanja hatte Sachen aus dem Auto geholt, denen die Kälte anzumerken war. Unter unseren dicken gemütlichen Federn haben wir davon nix gespürt.
Wir schon an der Uhrzeit zu sehen, lassen wir heute etwas langsamer gehen. Nächstes Hotel (mit Pool) suchen, relaxen und abends nochmal in die Umgebung fahren.[M]
Vorher gibt es noch einen kurzen Rundgang durchs Dorf und ca. 150km Fahrt nach Cafayate. [T]
Hasta Luego
Tanja y Michael
ALSO OPA!!!!
sowas darf man nicht sagen! höchstens denken!
wieso hast du eigentlich jeden tag zeit deinen ganzen senf abzugeben???:D
danke tanja und michael, ihr verzögert das anfangen vvon meinen hausaufgaben jeden tag wieder aufs neue, denn mama kann mir zwar verbieten im internet zu surfen bevor ich anfange, aber DAS HIER gehört zur allgemeinbildung:D
(bitte sei jetzt nicht sauer mama)
Was für eine Wohltat . . . . endlich mal wenig Worte und dafür eindrucksvolle Bilder 🙂
Nee Nee – war’n Witz.
Hallo ihr argentinischen Bergziegen. Ich kann’s verstehen, daß halt manchmal das kleine Urlaubsteufelchen die Sau raus lässt und der Meinung ist – erst mal relaxen und die moderne Technik incl. Verbindung nach Deutschland warten lässt.
Die Kakteen sind ja echt riesig – oder haste da ne Fotomontage gebastelt?! Der Riesenkaktus sieht ja aus wie’n Stinkefinger!
Donnerwetter, ward ja ganz schön hoch auf der Tour – war die Luft da nicht’n bisschen dünner??
Nur um das mal klar zu stellen – bei den kalten Temperaturen waren auch die im Laufe der Nacht gemeint – soll so um 1° sein.
Ist schon irre – da seid ihr jetzt schon fast 2 Wochen ontour und habt schon für wenigstens 4 Wochen was erlebt. Bin gespannt, was da noch alles kommt – ich tippe mal auf diese wahnsinns Wasserfälle, oder?
Tschökes aus dem weihnachtlich geschmückten Anrath in die Weite der Pampa.
Ciao Roberto – tambien un abuelo y tambien de alemania 🙂
Ihr seid sehr fleißig. Ich wäre im Urlaub eine nicht so eifrige Schreiberin. Aber lasst nicht nach!!!!!!!
Ich genieße es, eure schönen Bilder und die Beschreibungen zu lesen.
Noch viele shcöne Erlebnisse wünshct euch
Christa
Hallo ihr Zwei,
danke für die beeindruckenden Bilder und natürlich auch die Texte, die wir immer wieder bewundernd lesen, aber natürlich finden wir es auch toll, dass ihr mal Zeit zum Relaxen habt (ich glaube, damit ihr auch nachhaltig von dem Urlaub träumen könnt, ist ein Zwischenstopp für den Geist wichtig).
Weiterhin viele spannende Erlebnisse wünschen euch
O. Heinz und T. Rita